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Eisenbahner mit irrer Aufholjagd

SG Pirna Heidenau vs. HSG Suhl 27:26 (13:11)

Alles andere als leicht lautet das Fazit vorab. Wer im Vorfeld geglaubt hat, dass die HSG Suhl ein Gegner ist, der im Vorbeigehen geschlagen werden wird, sah sich getäuscht. Die Thüringer hatten zwar in Delitzsch eine deftige Klatsche bekommen, waren da aber auch nicht mit der kompletten Mannschaft angetreten. Anders am vergangenen Samstagabend.

Die international sehr erfahrene Mannschaft von Trainer Manuel Müller verlangte den Eisenbahnern alles ab. Bis Mitte der ersten Hälfte rannten die SGler einem Rückstand hinterher. Jan Lebelt im Tor hatte da schon Schlimmeres verhindert. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Abwehrreihen und die Torhüter im Mittelpunkt standen. Auf Seiten der Eisenbahner hatten sich auch zu viele technische Fehler eingeschlichen, sodass Suhl immer wieder zu einfachen Toren kommen konnte. Dusan Milicevic zog folgerichtig in der 22. Minute den grünen Karton und nahm seine erste Auszeit.

Zunächst änderte sich aber nichts. Erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit konnten zuerst Ivo Kucharik per Siebenmeter und Richard Wilga mit der Schlusssirene einen kleinen zwei Tore Vorsprung erzielen. Doch wie gewonnen, so zerronnen.

ESV Lokomotive Pirna
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Keine fünf Minuten waren in Hälfte zwei gespielt, da hatten die Gäste das Ergebnis wieder zu ihren Gunsten gedreht. Nach wie vor war viel Sand im Getriebe der Pirnaer Handballer. Philipp Ihl, der zur Pause für Jan Lebelt ins Tor gekommen war, verhinderte in dieser Phase, dass sich Suhl weiter absetzen konnte. Trotz allem konnte auch er nicht verhindern, dass in Minute 47 unser Team mit 19:22 zurücklag. Zeit für die nächste Auszeit!

Doch auch nach dieser Unterbrechung sollte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf ändern. Torsten Schneider hatte seinen Mitspielern einige deutliche Worte mit auf den Weg gegeben. Und langsam aber sicher arbeiteten sich die Eisenbahner wieder heran. Das sorgte endlich auch auf den Rängen für mehr Stimmung. Bis dahin war vom Publikum wenig zu hören. Groß war der Jubel, als Richard Wilga nach 56 Minuten und 44 Sekunden den abermaligen Ausgleich erzielte. Kurz darauf konnte Darko Milenkovic per Konter zur umjubelten Führung Einnetzen.

Doch noch hielt das Spiel eine weitere Steigerung bereit. Suhl hatte über eine Minute Zeit, um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Und es gelang! Es blieben 14 Sekunden, um eventuell noch den vermeintlichen Sieg herauszuholen. Auch das klappte. Nicht Richard Wilga, wie im Spielbericht vermerkt, sondern Krzystof Kusal traf in Überzahl. Die Halle stand nun Kopf. Es war aber noch immer nicht Schluss. Dusan Milicevic hatte alles auf eine Karte gesetzt und für den letzten Angriff einen siebten Feldspieler eingewechselt. Da nun aber noch drei Sekunden auf der Uhr standen, konnte Suhl noch einen schnellen Anwurf ausführen und traf dabei die Unterkante der Querlatte des verwaisten Tores. Der Ball prallte zum Glück vor der Linie auf. Jetzt brachen alle Dämme bei den Spielern der SG. Mit einer unglaublichen Moral hatten sie ein Spiel gedreht, das eigentlich keinen Sieger verdient hätte. Doch das Spielglück und am Ende vielleicht auch die größeren Kraftreserven gaben den Ausschlag.

Kommendes Wochenende geht es zum Tabellennachbarn nach Halle. Dort erwartet die Milicevic Schützlinge wieder eine sehr schwere Aufgabe. Doch auswärts ging es zuletzt immer etwas leichter. Und in Halle haben wir schon lange nichts Zählbares mehr geholt. Die Zeit wäre jedenfalls reif dafür. Danach folgt eine zweiwöchige Pause, bevor am 22. Februar der HC Glauchau Meerane zu Gast sein wird. Auf geht’s Lok!




ZAHLEN ZUM SPIEL

der Eisenbahner

#10 Talevski, Jovan 2Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte
#14 Kurz, Robert 1Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte
#17 Tempel, Tom 1Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte
#20 Schneider, Torsten 1Tore
-/-7-Meter22-Minuten-Gelbe Karte
#25 Kusal, Krzysztof Filip 2Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte
#71 Milenkovic, Darko 5Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte
#89 Kucharik, Ivan 7Tore
4/47-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte




U. Heller
Helen
Pirna TV
00273

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